MFI-AM Nachhaltigkeit

Nachhaltiges Investieren

Mutige Schritte großer und kleiner Unternehmen werden einen großen Unterschied bei der Entwicklung neuer Technologien und Branchen zur Unterstützung einer kohlenstoffarmen und nachhaltigen Wirtschaft bewirken.

Nachhaltiges Investieren – in unseren Spezialfonds und Mandaten

ESG-Aspekte werden im Anlageprozess unserer Spezialfonds und Mandate am individuellen Bedarf des Kunden ausgerichtet.

Ohne Ihren ausdrücklichen Wunsch und Auftrag berücksichtigen wir keine ESG-Kriterien, allerdings haben wir durch die Berücksichtigung von ESG in unseren Publikumsfonds eine tiefgreifende Expertise und können so auf individuelle Wünsche und Anforderungen bezüglich ESG kompetent eingehen und diese im Mandat umsetzen.

Nachhaltiges Investieren – in unseren Publikumsfonds

ESG-Aspekte werden im Anlageprozess unserer nachhaltigen Publikumsfonds berücksichtigt.

Damit erkennen wir Nachhaltigkeitsrisiken bei Unternehmen. Das sind Ereignisse oder Bedingungen aus den Bereichen Umwelt (E), Soziales (S) oder Unternehmensführung (G), deren Eintreten tatsächlich oder potenziell negative Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie auf die Reputation eines Unternehmens haben können. Ausschlusskriterien helfen uns, diese Nachhaltigkeitsrisiken in unsere Investitionsentscheidungen einzubeziehen. Auch bei Staaten erfolgt ein Ausschluss, wenn sie nach dem Freedom House Index als „unfrei“ gelten und politische Rechte und bürgerliche Freiheiten nicht einhalten. Mehr zu unseren ESG-Ausschlusskriterien finden Sie bei unseren Berichten hier…

Unsere nachhaltigen Publikumsfonds sind als Artikel 8-Produkte klassifiziert, gemäß der Offenlegungsverordnung 2019/2088 (EU). Hier gehts zu unseren ESG-Publikumsfonds im Überblick.

Berichte und Downloads zu den nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungen aufgrund der Technischen Regulierungsstandards zur EU Offenlegungsverordnung (RTS) finden Sie hier...

 

Unsere Fonds sind Finanzprodukte gemäß Artikel 8 der SFDR und unterliegen einem explizit nachhaltigen Investmentprozess.

  • MFI Rendite Plus
  • LF - MMT Premium Protect Value
  • Selection Rendite Plus
    (FNG Siegel mit 2 Sternen)
  • Selection Value Partnership
    (FNG Siegel mit 2 Sternen) 

Mehr zu unseren Fonds hier…

„Nachhaltig Investieren“ bedeutet für uns:

ESG-Kriterien (Umwelt, soziale Verantwortung und gute Unternehmensführung) einbeziehen bei der Auswahl der Investitionen und dadurch Menschenrechte und Umweltstandards achten.

Warum wird das immer wichtiger?

Anleger erkennen zunehmend, welche Auswirkungen Unternehmen auf die Umwelt oder soziale Gerechtigkeit haben und sie wollen darüber informiert werden, ob ihre Kaufentscheidungen einen negativen Einfluss haben und die Unternehmen zukunftsstark sind.

Nachhaltiges Investieren - Anlagestrategie und Investmentprozess

Die explizite und systematische Verankerung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien in der Finanzanalyse und bei Anlageentscheidungen gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Liegt der Wunsch für nachhaltiges Investieren vor, wird anhand von gemeinsam erarbeiteten oder vorgegebenen ESG-Kriterien aufgezeigt, wo und in welche Werte, Sektoren, Branchen und Unternehmen Ihr Kapital veranlagt wird. Unsere nachhaltigen Anlageprodukte oder Anlagevehikel berücksichtigen ökologische und soziale Merkmale in den Bereichen Klimaschutz, soziale Normen sowie Unternehmensführung (Governance) über folgende Strategien:

• ESG-Integration: Ökologische und/oder soziale Aspekte werden systematisch in den konventionellen Investmentprozess integriert.

• ESG-Ausschlüsse: Zusätzlich werden kontroverse Geschäftspraktiken unter die Lupe genommen oder bei kontroversen Geschäftsfeldern von Unternehmen und Staaten und bei Verstößen nicht investiert.

Damit leisten wir unseren Beitrag zum DNSH-Prinzip (Do not significant harm), was bedeutet, dass keine Mittel an Emittenten und Staaten fließen sollen, durch deren Aktivitäten aus unserer Sicht negative Auswirkungen im Bereich Umwelt, Soziales sowie Unternehmensführung (Governance) zu erwarten sind.  

 

Beim Kontroversen-Screening werden Firmen nach Skandalen und Berichterstattung und bestimmte festgelegte Verhaltensweisen durchleuchtet.

 

Beim Normbasierten Screening wird das Verhalten von Unternehmen bezüglich potenzieller Verletzungen der etablierten ESG-Standards durchleuchtet. Mit diesem sogenannten Norm-Based Research identifizieren wir wesentliche Kontroversen, die negative Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt haben. Stellen wir sehr schwere Verstöße fest, schließen wir diese Unternehmen konsequent aus unseren Investmentplänen aus. Für die Analyse der Kontroversen nutzen wir die Daten des Anbieters ISS ESG. Das Norm-Based Research umfasst unter anderem:

  • Menschenrechte
  • Arbeitsrechte
  • Umweltverhalten
  • Korruption

Der Maßstab für verantwortungsvolles Geschäftsverhalten sind die Prinzipien des UN Global Compact, der OECD-Leitsätze und der UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Diese Richtlinien unterliegen den Zielen für nachhaltige Entwicklung der vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDG).

 

Liegen uns wenig oder keine Daten vor, führen wir eigene Recherchen im Rahmen unseres „Internen-ESG-Research-Prozesses“ durch.

Dazu recherchieren wir in allen uns zur Verfügung stehenden Quellen, um Informationen zu erhalten, ob Unternehmen unseren ESG-Vorgaben entsprechen.

Universum und Investitionsansatz

Ein Universum wird im ersten Schritt einem normbasierten Screening unterzogen, anhand des UN Global Compact und dessen Normenbereiche. Wir verwenden für das Ausschlussscreening/Kontroversenscreening die ESG Daten von ISS ESG sowie interne Researchberichte. Im zweiten Schritt werden dann jene Unternehmen über Ausschlusskriterien ausgeschlossen, die kontroverse Geschäftspraktiken anwenden oder in kontroversen Geschäftsfeldern tätig sind.

Wir verfolgen den Ansatz "Einbeziehung anstelle Ausschluss" und prüfen daher zuvor, ob es möglich ist, mit dem betreffenden Unternehmen in einen Dialog/Austausch zu kommen, um die negativen Auswirkungen zu mindern, siehe „Dialog“.

Aus dem so entstandenen investierbaren Universum wird das Fonds-Portfolio zusammengestellt und einem laufenden Monitoringprozess unterzogen.

ESG-Ausschlüsse können individuell in einem Mandat angewendet werden. Mit unserer ESG-Expertise beraten wir Sie je nach individuellen Anforderungen und setzen diese im Mandat für Sie um.

Hier ein Beispiel eines ESG-Screenings:
 

1. Schritt

Normbasiertes Screening anhand des UN Global Compact und dessen Normenbereiche

• Arbeitsnormen

• Menschenrechte

• Umweltschutz 

• Korruptionsbekämpfung

2. Schritt

Ausschluss von Unternehmen anhand ESG-Ausschlusskriterien

Mögliche ESG Ausschlüsse anhand bestimmter Kontroversen

Universum
ESG-Screening - Aktien, Anleihen und Staaten
Normen basiertes Screening (nach UN GC* | OECD**)

Beispiele:

  • Menschenrechte
  • Umwelt
  • Arbeitsnormen (Grundprinzipien der ILO) inclusive Zulieferer
  • Korruptionsprävention inclusive Bestechung & Erpressung
  • Korruptionsprävention
Kontroversen Screening der Geschäftsfelder und -praktiken

​​​​​​​Beispiele:

  • Geächtete Waffen / Kontroverse Waffen
  • Förderung von Kraftwerkskohle
  • Kohleverstromung
  • Teersande und Ölschiefer
  • Fracking
  • Uran Bergbau
  • Atomenergie
  • Tabakherstellung und Vertrieb
  • Glückspiel
  • Pornographie
  • Herstellung von GVO*** für menschlichen Verzehr
  • Abtreibung
  • Forschung an embryonalen Stammzellen
Staaten Screening

Beispiele:

  • Menschenrechte / Demokratie
  • Pressefreiheit
  • Umwelt
  • Korruption
  • Biodiversität
  • Atomwaffenbesitz

UN GC* = United Nations Global Compact
OECD** = Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
GVO*** Gentechnisch veränderte Organismen 

Die unterschiedlichen ESG-Ausschlusskriterien der Fonds finden Sie hier:
Berichte

Dialog anstreben

Wenn wir Unternehmen aufgrund eines Negativ-Screenings aus unserem Anlageuniversum ausschließen, bedeutet dies, dass wir keinen Einfluss mehr auf sie nehmen können, um ihre negativen Auswirkungen zu mindern.

Aus diesem Grund ziehen wir, wo immer möglich, Einbeziehung und Engagement dem Ausschluss vor und suchen bei Unklarheiten das Gespräch. So erhalten wir aus direkter Quelle relevante Informationen zu unseren ESG-Vorgaben und können diese faktenbasiert bewerten.

Engagement unterstützen

Engagement soll für uns im Zielbild für gelebte Praxis und für Best Practice als aktiver und nachhaltiger Investor stehen. Wir verstehen Engagement im Kontext des Active Ownership und lassen uns von den Principles for Responsible Investments leiten. Als Treuhänder für die Anleger gilt das Interesse dem langfristigen Erfolg der investierten Unternehmen. Der Engagement-Ansatz folgt damit der langfristigen Wertsteigerung der Investments. Die MFI Asset Management GmbH (MFI) überträgt die Ausübung der Stimmrechte an die jeweilige KVG. Dort gibt es ebenfalls nachhaltigkeitsbezogene Vorgaben, die fallbezogen von der KVG im Prozess der Stimmrechtsabgabe berücksichtigt werden. Für einige Publikumsfonds der MFI Asset Management GmbH werden Dialoge mit Unternehmen zum Zwecke der Transparenz, Aufklärung möglicher Kontroversen oder nachhaltigkeitsbezogenen Zielsetzungen geführt.
Engagement Policy 

Monitoring

Die Einhaltung der Ausschlüsse für ökologische und soziale Merkmale erfolgt über externe-, sowie interne ESG- Datenanalysen sowie Zertifizierungsprozesse wie das FNG Siegel oder LAIQON AG | Signatory profile | PRI und allgemein UN PRI.

Wir aktualisieren und überprüfen die Daten regelmäßig und beobachten aufmerksam die gemeldeten Entwicklungen der Unternehmen.

Nachteilige Auswirkungen Nachhaltigkeitsfaktoren

PRINCIPLE ADVERSE IMPACTS (PAI)

Unter PAIs versteht man Informationen zum Umgang mit nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren.

Wie kann man die Auswirkungen unserer der Tätigkeiten messen?
Die seit Januar 2023 geltenden RTS (technische Regulierungsstandards zur Offenlegungsverordnung) geben den Finanz­markt­teilnehmern und Finanzberatern eine Liste von 18 verpflichtenden PAI-Indikatoren sowie Berechnungsmethoden, zur Orientierung bei der Einschätzung der Auswirkungen an die Hand. Damit soll eine höhere Detailtiefe in der Transparenzpflicht nach der Offenlegungsverordnung (SFDR) möglich werden.

Einige dieser Indikatoren sind:

  • Treibhausgasemissionen
  • Energieeffizienz
  • Biodiversität
  • Wasser
  • Abfall
  • Soziales und Mitarbeiter
  • Menschenrechte und Korruption

Mit den PAIs zeigen wir auf, ob die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen

  • bei den Anlageentscheidungen
  • in der Anlageberatung
  • Spezialfonds und vermögensverwaltende Mandate

auf Nachhaltigkeitsfaktoren berück­sich­tigt sind bzw. begründen, warum das ggf. nicht der Fall ist. Siehe mehr dazu hier.

PAI
PAIs Principal Adverse Impacts (Pflichtindikatoren)
ThemenbereicheIndikator
Klima und andere umweltbezogene Indikatoren
Treibhausgas Emission

1. THG-Emissionen

2. CO2-Fußabdruck (Kohlenstoff-Fußabdruck)

3. THG (Treibhausgas) Intensität
4. Beteiligung an Unternehmen, die an fossiler Brennstoffe tätig sind
5. Anteil des Verbrauchs und der Produktion von nicht erneuerbaren Energie
6. Energieverbrauchintensität pro Sektoren mit höheren Klimaauswirkungen
Biodiversität/Artenvielfalt7. Aktivitäten, die sich negativ auf biodiversitätssensible Gebiete auswirken
Wasser8. Giftstoffe im Wasser
Abfall9.Anteil/ Verhältnis von gefährlichem Abfall
Soziales, Arbeitnehmer, Menschenrechte und Anti-Korruption
Soziale und Mitarbeiter bezogenen Themen10. Verstöße gegen UNGC-Prizipien und OECD-Richtlinien
 11. Fehlenden Prozesse zur Überwachung der Einhaltung der UNCG- und OECD-Prinzipien
 12. Unbereinigtes Gender Pay Gap
 13. Geschlechtsvielfahlt im Board
 14. Investitionen in kontroversen Waffen
Indikatoren für Investitionen in Staaten und supranationale Schuldner
Umwelt15. Treibhausgasemissionen THG-Intensität
Soziales16. Staaten mit sozialen Verstößen
Indikatoren für Investitionen in Immobilien
 17. Exposure an fossiler Brennstoffen durch Immobilienanlagen
 18. Investitionen an energieineffizienten Immobilienanlagen

 

 

 

Ansprechpartnerin

Heila Scholl

Marketing & Sustainability
Kontakt: heila.scholl@laiqon.com

Unsere Strategien

Maßgeschneiderte Investmentlösungen, individuell auf Ihre Ziele abgestimmt.

Lernen Sie unsere drei Grundstrategien kennen. Und positionieren Sie darauf Ihre Unternehmensstrategie.

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Unsere Expertise

Jahrzehntelange Erfahrung im Asset Management.

Hohe personelle Kontinuität und nachweislich erfolgreiche Strategien mit gutem Track-Record – dafür steht die MFI Asset Management.

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Nachhaltigkeit

Wir können den Wandel der Zeit mit ESG-Strategien positiv beeinflussen.

Daran arbeiten wir unermüdlich. Setzen wir Ihre Prämissen um! Oder wir erarbeiten diese gerne gemeinsam mit Ihnen.

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